Reza spricht über die tägliche Routine des Überlebens und darüber, dass das System, das den Menschen Schutz bieten soll, in Wirklichkeit wenig bietet. „Zuerst habe ich gewartet, wie man mir gesagt hat“, erklärt er. „Mir wurde gesagt, sie würden etwas für mich arrangieren, aber nach Monaten des Wartens wusste ich, dass ich auf mich selbst angewiesen war.“ Die Idee eines Sicherheitsnetzes für Bedürftige scheint in der Theorie schön zu sein, aber Rezas Erfahrungen zeichnen ein anderes Bild. „Die Niederlande sind für ihr soziales Sicherheitsnetz bekannt, aber dieses Sicherheitsnetz gibt es nur auf dem Papier“, sagt er. „In der Realität gibt es zu wenige Einrichtungen. Die Einrichtungen, die helfen sollen, können es oft nicht.“
In Wirklichkeit gibt es zu wenige Einrichtungen. Die Einrichtungen, die helfen sollen, können es oft nicht.
Wohnen als Grundrecht, nicht als Luxus
Reza macht deutlich, dass das Obdachlosenproblem in den Niederlanden nicht nur mit der Versorgung, sondern auch mit einem strukturellen Wohnungsmangel zusammenhängt. Er fühlt sich von dem System als Außenseiter behandelt, obwohl er in dem Land aufgewachsen ist. „Man wird wie ein Krimineller behandelt, obwohl es um ein grundlegendes Problem geht: den Mangel an Wohnraum“, sagt Reza. „Wohnen sollte der Ausgangspunkt sein, nicht die Endstation“, fährt er fort. „Ohne ein Zuhause, ohne Sicherheit kann man sich nicht erholen oder eine Zukunft aufbauen.“
Leben am Rande der Gesellschaft: Was bedeutet Überleben in Den Haag?
Reza's story is one of frustration and injustice. Of bureaucratic walls that make every step difficult and of the social exclusion homeless people face. He sees his current situation as a result of policies and a system that treats homelessness as a healthcare problem, not a housing problem. His message to society is simple: “Understand that we are also people with dignity, and a lot of us don't choose this. We all want to belong somewhere.”