Wer schon einmal ein Festival besucht hat, weiß es: Tausende Menschen, temporäre Campingplätze – und oft riesige Müllberge danach. Liffin bietet eine Alternative. Als Spezialist für Festivalunterkünfte sorgt Liffin dafür, dass Besucher*innen keine eigenen Campingausrüstungen mitbringen müssen. Von bezugsfertigen Zelten bis hin zu luxuriösen Suiten – alles ist bereits aufgebaut. Das steigert nicht nur den Komfort, sondern reduziert auch den Abfall erheblich.
Was bleibt, sind Innovation und Zusammenarbeit. Die Partnerschaft mit Sheltersuit ist ein zentraler Bestandteil von Liffins zirkulären Zielen. Wir haben mit Benjamin gesprochen, der erklärt, wie bei Liffin Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und soziale Wirkung Hand in Hand gehen.
Von nachhaltiger Innovation als Antrieb
Bei Liffin steht das Erlebnis an erster Stelle. Die Unterkünfte, die sie entwickeln, sollen komfortabel, leicht zu transportieren und einfach aufzubauen sein – und vor allem: lange halten.
Wir wählen bewusst Materialien, die etwas aushalten. Konsumgüter sind oft nicht für die Belastung gemacht, der sie auf Festivals ausgesetzt sind.
- Benjamin Besselsen, Gründer Liffin -
Das erfordert kluge Entscheidungen in Design und Materialwahl. Immer häufiger entscheidet sich Liffin für technisches Baumwollgewebe, das weniger Feuchtigkeit aufnimmt und länger schön bleibt. Nicht unbedingt günstiger – aber deutlich nachhaltiger. „Was wir bauen, muss robust sein – ohne dabei an Erlebnis oder Komfort einzubüßen.“
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Sheltersuit als zirkulärer Partner
Was Liffin besonders macht, ist die Verbindung von Nachhaltigkeit mit gesellschaftlichem Mehrwert.
„Was wir nicht mehr einsetzen können, muss nicht automatisch Müll sein“, sagt Benjamin.
Zurückgelassene Schlafsäcke von Festivals werden gesammelt, gereinigt und zu Sheltersuits verarbeitet. Mitarbeitende und Freiwillige von Sheltersuit sammeln die Schlafsäcke direkt auf dem Gelände ein „Sie helfen uns beim Aufräumen, wir unterstützen sie mit Arbeit – und die Schlafsäcke bekommen ein zweites Leben. Eine Win-win-Situation.“
Unsere Zelte und Schlafsäcke bekommen ein zweites Leben und gleichzeitig schaffen wir faire Chancen für Menschen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt.
- Benjamin Besselsen, Gründer Liffin -
Reparieren statt wegwerfen
Die Zusammenarbeit geht über die reine Wiederverwendung von Materialien hinaus.
Zelte mit kleinen Mängeln – etwa einem kaputten Reißverschluss oder einer losen Schlaufe – werden inzwischen in die Werkstatt von Sheltersuit in Enschede gebracht. Dort werden sie in der Nebensaison repariert – genau dann, wenn es weniger Arbeit gibt.
„Früher hatten wir keinen Partner, der so große Zelte und Mengen reparieren konnte. Jetzt schon – und das schafft zusätzlich Arbeitsplätze.“

Gemeinsam für ein saubereres Festival
Liffin und Sheltersuit arbeiten gemeinsam an einer Zukunft, in der weniger Müll auf Festivalgeländen zurückbleibt und mehr Menschen mit schützender Kleidung versorgt werden. Gemeinsam wird erforscht, wie Materialien, die nicht mehr für das Camping geeignet sind, dennoch weiterverwendet werden können – zum Beispiel für neue Produkte wie Taschen oder Accessoires.
Eine gemeinsame Mission
Die Zusammenarbeit zwischen Liffin und Sheltersuit zeigt, was möglich ist, wenn kommerzielle und soziale Ziele sich gegenseitig stärken.
Während Liffin für hochwertige Festivalerlebnisse sorgt, stellt Sheltersuit sicher, dass gebrauchte Materialien nicht verloren gehen, sondern als Schutz für obdachlose Menschen ein zweites Leben erhalten.
So gestalten wir gemeinsam eine Welt, in der Nachhaltigkeit, Würde und Solidarität Hand in Hand gehen – vom Festivalgelände bis zur Stadtstraße.
Was einst Teil eines Festivalerlebnisses war, kann nun jemandem ohne Zuhause Schutz bieten. Und vielleicht ist das die schönste Afterparty, die man sich vorstellen kann.





