In der vergangenen Woche haben wir im Namen der Sheltersuit Foundation die Notschlafstelle von Wender in Leeuwarden besucht. Es war ein Tag voller Begegnungen, Geschichten und geteilter Verantwortung: Wir durften 30 Shelterbags übergeben und waren dabei, als Studierende der Hotel Management School Leeuwarden (NHL Stenden) die Sheltersuits überreichten, die sie selbst während ihres Sleep-outs getragen hatten.

NHL-Studierende schenken der Stadt Leeuwarden Wärme 

 Zuvor hatten die Studierenden der Hotel Management School Leeuwarden einen eindrucksvollen Sleep-out organisiert, um auf Wohnungslosigkeit aufmerksam zu machen. Während dieser kalten Nacht sammelten sie 7.000 Euro für Sheltersuit. Die Sheltersuits, die sie in dieser Nacht getragen hatten, wollten sie nicht einfach zurückgeben. Ihr Wunsch: Diese warmen Anzüge sollten direkt in ihrer eigenen Stadt an Menschen verteilt werden, die sie wirklich brauchen – ein starkes Zeichen der Verbundenheit zwischen Studierenden und der lokalen Gemeinschaft. 

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Studierende der Hotel Management School in Leeuwarden, die Sheltersuits bei Wender übergeben haben.

Shelterbags für den Sommer 

Im Namen der Sheltersuit Foundation brachten wir 30 Shelterbags in die Unterkunft. Ein Shelterbag ist eine tragbare, wasser- und windabweisende Schlafrolle, die sich zu einem sicheren Schlafplatz ausrollen lässt – mit Schutz um Kopf und Oberkörper sowie einer isolierenden Unterlage vom Boden. Besonders im Sommer und bei milderem Wetter bietet er unmittelbaren Schutz für Menschen, die (vorübergehend) im Freien schlafen. In Kombination mit den von den Studierenden übergebenen Sheltersuits hat Wender nun sowohl eine Sommer- als auch eine Kaltwetterlösung zur Hand. 

Ein Blick hinter die Kulissen 

Während unseres Besuchs führte uns Grita, Interventionsmitarbeiterin für Jugendliche bei Wender, durch die verschiedenen Räume und berichtete offen vom Alltag in der Unterkunft. Strenge Regeln, wenig Privatsphäre und tägliche Herausforderungen sind spürbar – und doch klingt in ihrer Erzählung Hoffnung mit.

 Das Wichtigste ist, Kontakt herzustellen. Jugendliche haben oft niemanden mehr, aber wenn der Kontakt einmal da ist, kann langsam etwas wachsen 

– Grita, Interventionsmitarbeiterin für Jugendliche bei Wender Leeuwarden –

Sie zeigte uns auch den Ort, an dem Bewohner*innen ihre persönlichen Gegenstände abgeben. Diese werden in Boxen verstaut, die erst am nächsten Morgen wieder geöffnet werden. Es ist ernüchternd zu erkennen, dass manchmal ein ganzes Leben in eine einzige Plastikbox passt.

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Unsere Kollegin Anne erklärt einer/einem Interventionsmitarbeitenden von Wender, wie unser Shelterbag funktioniert.

Hoffnung in der Praxis 

Sheltersuits und Shelterbags sind in diesem Kontext kein Allheilmittel, aber sie bewirken unmittelbar etwas für Menschen, die sonst buchstäblich in der Kälte liegen und zu unterkühlen drohen. Wie Grita sagte: „Für jemanden, der draußen schläft, kann es wirklich den Unterschied machen.“ Und obwohl die Notschlafstelle Platz bietet, bleibt immer eine Gruppe, die aus unterschiedlichen Gründen (auch aus eigener Entscheidung) auf der Straße bleibt. Für sie sind Sheltersuits und Shelterbags ein willkommener Schutz.

Unser Besuch bei Wender hat erneut gezeigt, wie wichtig Zusammenarbeit ist: von engagierten Studierenden über Mitarbeitende in der Unterkunft, die täglich den Unterschied machen, bis hin zu der direkten Unterstützung, die wir als Sheltersuit leisten dürfen. Gemeinsam bauen wir Schritt für Schritt mehr Wärme, Sicherheit und Hoffnung auf.

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