Gestern durften wir fast 200 engagierte Unterstützer zu einer besonderen Spendenveranstaltung bei uns in Enschede willkommen heißen. Es war ein Tag voller Begegnungen, schöner Gespräche und inspirierender Geschichten aus der Praxis. Wir teilten, woran wir arbeiten, blickten gemeinsam in die Zukunft und zeigten, wie viel Wirkung ein warmer Mantel und eine warme Geste haben können. Es war unglaublich wertvoll, auf diese Weise mit all den Menschen zusammenzukommen, die unsere Arbeit möglich machen.
Eine Geschichte von der Straße
Einer der eindrucksvollsten Momente kam von Sebastiaan, einem Experten aus Erfahrung und ehemals obdachlos. Drei Monate lang schlief er auf der Straße, wo er lernte, was es bedeutet, alles zu verlieren.
Ich habe mir unglaublich viel Mühe gegeben, nicht wie eine obdachlose Person zu wirken, weil man sich das einfach nicht eingestehen will.
- Sebas, Experte aus Erfahrung -

Eine wachsende Bewegung
Neben Sebas berichteten auch unsere Mitarbeitenden über die Mission und Arbeitsweise von Sheltersuit. Youp Meek, verantwortlich für Sheltersuit Niederlande, gab dem Publikum einen Einblick in das Atelier, in dem mittlerweile 27 Menschen arbeiten – viele von ihnen mit Fluchthintergrund – und Restmaterialien zu Sheltersuits und Shelterbags upcyceln.
Dank Partnern wie dem Textilhersteller Ten Cate, der Hilfsorganisation HVO Querido (die Sheltersuits an obdach- und wohnungslose Menschen in Amsterdam verteilt) und der Niederländischen Postcode Lotterie können wir weiterhin an langfristigen Lösungen gegen Obdachlosigkeit arbeiten.
Zusammenarbeit mit Wirkung
Auch Paul von Secrid, bekannt für die minimalistischen Geldbörsen, erzählte seine Geschichte. Seit 2019 unterstützt Secrid uns auf vielfältige Weise: mit einer speziellen Produktedition, langfristiger finanzieller Unterstützung und Sichtbarkeit über mehr als 8.500 Verkaufsstellen weltweit. „In jeder Verpackung steckt eine Botschaft von Sheltersuit“, sagte Paul. „So tragen wir die Geschichte gemeinsam weiter. People helping people.“

Ein Mantel, tausend Geschichten
Den Nachmittag haben wir mit einem Aufruf beendet, wirklich in Kontakt zu treten. Ein „Hallo“ auf der Straße, ein Gespräch, ein Zeichen der Anerkennung. Denn Obdachlosigkeit verschwindet nicht, wenn man wegschaut, sondern nur durch Verbindung.
Ein Sheltersuit ist mehr als nur ein Mantel. Er ist ein Zeichen der Anerkennung, eine Chance auf Wärme, Würde und manchmal sogar auf Heilung.
- Bas, Gründer von Sheltersuit -




