Mit dem Wohnmobil durch Weltstädte in Europa, um auf die Problematik der Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen. Das ist es, was Bas Timmer, der Gründer von Sheltersuit, in der kommenden Zeit tun wird. Er möchte Regierungen, Medien und Unternehmen für das Thema Obdachlosigkeit sensibilisieren. Während der Fahrten werden die Anzüge in Zusammenarbeit mit lokalen Hilfsorganisationen verteilt. Die Route der ersten Camper-Tour ist Dortmund-Frankfurt und Nürnberg.

Obdachlosigkeit in Deutschland

Die Zahl der Obdachlosen in Deutschland ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Schätzungen zufolge haben rund 650.000 Menschen in Deutschland keine Unterkunft. Sie müssen Notunterkünfte nutzen. Unter diesen Obdachlosen befinden sich 375.000 anerkannte Asylbewerber und Flüchtlinge. Etwa 48.000 Menschen leben in Deutschland ohne Obdach auf der Straße. Auch diese Zahl steigt rapide an. Vor ein paar Jahren waren es noch 29.000 Menschen.

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Der erste Besuch im Ruhrgebiet

Die erste Station der Tour ist Dortmund. Dies ist die größte Stadt im Ruhrgebiet. Schätzungsweise 300 bis 400 Menschen leben in Dortmund auf der Straße. Im Ruhrgebiet wächst die Zahl der Obdachlosen. Vor allem unter jungen Menschen. Das liegt daran, dass es für junge Menschen immer schwieriger wird, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Darüber wird oft in den deutschen Medien berichtet.

Während der Tour wurden insgesamt 100 Anzüge für Menschen, die auf der Straße leben, zur Verfügung gestellt. Sheltersuit hat die Anzüge an verschiedenen Orten in der Stadt verteilt. Auch Robert, 29 Jahre alt, erhielt ein Paket. Er ist seit mehr als 12 Jahren obdachlos und kommt aus Berlin.

 

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Bas Timmer erhält Bayreuther Vorbildpreis

Bei diesem Besuch erhielt Bas den renommierten Bayreuther Vorbildpreis. Dieser Preis wird jährlich an jemanden verliehen, der große Verantwortung für die Gesellschaft übernimmt, weil sein oder ihr Verhalten viele Menschen beeinflusst. Zuvor hatten bereits der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa und der Direktor von Nestlé diesen Preis erhalten.

 

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Medienaufmerksamkeit durch die deutsche Presse

Ziel der Camper-Tour ist es, möglichst viele Menschen weltweit über Obdachlosigkeit zu informieren. Das ZDF hat die Verteilung der Anzüge gefilmt und bundesweit ausgestrahlt. Sheltersuit sprach auch hier, um mehr über Obdachlosigkeit zu erzählen.

 

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Wohnmobiltour mit Hilfe von Unternehmen

Für Bas Timmer ist es etwas Besonderes, die Sheltersuits mit einem Wohnmobil in ganz Europa zu verteilen. Young Tax Lawyers hat dafür ein Wohnmobil zur Verfügung gestellt und beteiligt sich finanziell. Die Sheltersuit Stiftung selbst investiert jeden gespendeten Euro in Material, Mitarbeiter und Logistik. "Die jungen Leute machen es uns möglich, so viel wie möglich für Obdachlose in ganz Europa zu geben und das Bewusstsein für das Problem zu schärfen", sagt Bas Timmer.

Nächstes Ziel: London

Die Wohnmobiltour endet nicht an einem einzigen Ziel. Der nächste Ort, den der Camper ansteuert, ist das Vereinigte Königreich. Sheltersuit wird während der Weihnachtszeit in London und Edinburgh Anzüge verteilen, denn in London leben die meisten Obdachlosen aller Weltstädte in Europa.

Die Aktion wird fortgesetzt.
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