In einer Welt, in der Obdachlosigkeit oft als ein weit entferntes Problem angesehen wird, erzählt Carola (37) eine andere Geschichte. Sie lebt heute mit ihrem Partner und ihrer siebenjährigen Tochter in stabilen Verhältnissen, aber vor weniger als einem Jahrzehnt war ihre Situation alles andere als sicher. Ihr Erfahrungsbericht zeigt, wie schnell sich das Leben eines Menschen ändern kann und wie komplex der Weg zurück sein kann.
Der Beginn des Herbstes
Carolas Probleme begannen mit einer instabilen häuslichen Situation und einer Beziehung voller Spannungen. „Ich zog bei einem Freund ein, aber als ich dort nicht mehr bleiben konnte, fand ich mich auf der Straße wieder. Zurück zu meinen Eltern zu gehen, war keine Option. Der Weg von Couch zu Couch, von Freund zu Bekanntem, begann. In der Zwischenzeit musste sie überleben, oft mit einem Job, der nicht genug Sicherheit bot. In dieser Zeit wurde sie auch süchtig - eine tragische Konstante für viele, die mit Obdachlosigkeit zu kämpfen haben.
Es gibt keinen festen Platz für Sie.
Eine Suche nach Hilfe
Sie klopfte an die Tür der Gemeindeverwaltung, fühlte sich aber nicht erhört. „Man schickt Sie von Pontius zu Pilatus. Es gibt keinen festen Platz für dich. Für deine Schulden bist du selbst verantwortlich, sagt man dir.“ Die Komplexität der Bürokratie, gepaart mit dem Stigma ihrer Situation, machte die Dinge nur noch schwieriger. „Du gehst mit deiner Seele unter dem Arm.“
Gemeinsam stärker, aber nicht immer genug
Carola lernte ihren jetzigen Partner kennen, als sie bereits am Tiefpunkt ihrer Existenz angelangt war. Gemeinsam versuchten sie, aus dem Tal herauszukommen, aber der Weg war lang. Sie wurden aus mehreren Tierheimen vertrieben. „Irgendwann stand ich mit meinen Hunden buchstäblich auf der Straße. Man hat das Gefühl, die Welt zieht an einem vorbei.“
Obdachlosigkeit mit einem menschlichen Gesicht
Carola sagt, sie habe sich oft wie ein „Niemand“ gefühlt. „Die Leute gehen an dir vorbei, schauen dich nicht an. Das tut mehr weh, als draußen zu schlafen.“ Sie beschreibt, dass sie die Nächte mit ihren Hunden auf der Straße verbrachte, was sie schließlich auch aufgeben musste, um Hilfe zu bekommen. „Ich konnte nichts anderes tun. Sie brauchten Wärme und Geborgenheit, die ich ihnen nicht geben konnte.“
Der Weg nach oben
Schließlich fand Carola, auch wegen ihrer Schwangerschaft, Hilfe bei einer Notunterkunft. Sie und ihr Partner erhielten eine vorübergehende Unterkunft. Doch das war nicht die endgültige Lösung. Das System der Notunterkünfte ist kompliziert, die Regeln sind streng, und der Weg in die Unabhängigkeit bleibt hart. „Wir haben sehr hart gekämpft. Aber wir sind immer noch zusammen, und das macht uns stärker.
Experience expert as a force
Now Carola works as an experiencer and volunteer with organizations that support people in similar situations. She uses her story to improve the system and view of homelessness. “Experience is knowledge. Many professionals don't understand what it really means to be homeless.”
A message of hope
Carola's message is clear: “Homelessness can happen to anyone. It is not just a matter of choices, but of circumstances. As a society, we need to look out for each other more, without judgment. A human approach is crucial.” Through Carola's story, the harsh reality of homelessness comes to life. It shows that the right help is not just a roof over your head, but a listening ear, understanding, and the chance to get back on your feet.