Letzte Woche besuchte unsere Kollegin Anne das Team Veldwerk der Heilsarmee in Roosendaal mit einer Mission: die Übergabe von 40 Sheltersuits. Der Besuch hinterließ einen tiefen Eindruck, nicht nur wegen der innovativen Hilfeleistungen, sondern vor allem aufgrund des Engagements des Teams, Menschen in Not zu helfen.
Ein regionales Problem von großer Bedeutung
Der Kontakt zur Heilsarmee entstand dank Marga Vonk-Noordegraaf-Dijkers, Teamleiterin des ambulanten und Außendienstteams. Marga entdeckte die Produkte der Sheltersuit Foundation über soziale Medien und erkannte sofort die Notwendigkeit dieser innovativen Schutzkleidung in ihrer Region. Das Team unterstützt Menschen, die draußen schlafen, oft weil sie aus verschiedenen Gründen keinen Zugang zu Unterkünften haben oder Hilfe meiden, und bietet ihnen praktische Unterstützung.
Die Warteliste wird immer länger: 30 Personen warten auf einen Platz, während viele gezwungen sind, draußen zu schlafen.
- Marga, Teamleiterin des Ambulanzteams und des Außendienstteams -
Hilfe auf der Straße: Vertrauen aufbauen in schwierigen Zeiten
Das Außendienstteam leistet mehr als nur Basisversorgung. Sie bieten direkte Hilfe in Form von lebensnotwendigen Gütern und grundlegender (medizinischer) Unterstützung, um eine Brücke zu weiterführenden Hilfsangeboten zu bauen. Sie organisieren Postadressen und leisten sogar Wundversorgung für Menschen, die auf der Straße leben, und oft keinen Zugang zu regulären Ärzten haben. Der Fokus liegt auf einem menschenorientierten Ansatz: gemeinsam mit den Menschen nach Lösungen suchen und sie unterstützen. Das Team geht aktiv auf die Straße, um Kontakt aufzunehmen, und hinterlässt mehrsprachige Visitenkarten an Schlafplätzen, um den Kontakt zu erleichtern.
Eine warme Lösung für kalte Nächte
Der Grund für Annes Besuch war die Anfrage nach vierzig Sheltersuits. Diese Anzüge, die als mobile und warme Lösungen für obdachlose Menschen dienen, wurden mit Begeisterung aufgenommen. Die Heilsarmee betont jedoch, dass Sheltersuits nicht die Lösung sind, sondern ein Hilfsmittel. Sie bieten eine Möglichkeit, Menschen, die auf der Straße schlafen, dennoch zu helfen. Die Anzüge bleiben tagsüber trocken und funktional und bieten nachts Wärme—ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Schlafsäcken. Die Anzüge werden in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen in der Region verteilt, um sicherzustellen, dass Menschen warm und trocken bleiben—ein Grundbedürfnis, das für viele leider nicht selbstverständlich ist.
Eine Partnerschaft für Hoffnung
Die Sheltersuits geben den Außendienstmitarbeitern der Heilsarmee ein zusätzliches Mittel, um Menschen zu helfen, die auf der Straße schlafen. Anne sah, wie die Heilsarmee dieses komplexe Problem mit einer Kombination aus Fürsorge, Menschlichkeit und Innovation angeht. Durch lokale und regionale Zusammenarbeit bemüht sich die Heilsarmee, so viele obdachlose Menschen wie möglich zu erreichen. Für diese Menschen bedeutet der Erhalt eines Sheltersuits nicht nur körperliche Wärme, sondern auch ein Signal, dass sie nicht vergessen werden—dass Menschen an ihrer Seite stehen, mit ihnen sprechen und für ein besseres Leben kämpfen.
Der Besuch bei der Heilsarmee machte deutlich, wie wertvoll die Arbeit des Teams ist. Die Heilsarmee und ähnliche Organisationen setzen sich mit Herz und Seele für eine gefährdete Zielgruppe ein, mit einem Ansatz, der Würde und Wärme in den Mittelpunkt stellt.