Berlin steht einer der kältesten Winter seit Jahren bevor – mit Temperaturen, die unter den Gefrierpunkt fallen. In diesem Winter hat sich die Sheltersuit Foundation mit dem Arztmobil, einem Programm der Caritas, zusammengetan, um den bedürftigsten Menschen in Berlin Schutzanzüge zur Verfügung zu stellen.

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wird das Überleben auf der Straße für Obdachlose zu einem Kraftakt. Die wenigen Notunterkünfte Berlins können die große Zahl der Obdachlosen, die derzeit unter den Brücken und auf den Straßen leben, nicht vollständig auffangen.

2020 gab es in Deutschland 860.000 Menschen, ohne einen festen Wohnsitz. Viele von ihnen müssen deshalb notgedrungen auf der Staße schlafen. In diesem Winter haben wir uns mit dem Arztmobil, einem Programm von Caritas, zusammengetan, um hilfsbedürftige Menschen in Berlin mit Sheltersuits zu versorgen. Die wind- und wasserdichten Sheltersuits spenden Wärme und ein kleines bisschen Zuversicht in diesem eiskalten Winter.

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Beim Caritas Arztmobil leisten Kristina und ihre Kolleg:innen nicht nur medizinische Hilfe für Obdachlose, sondern verteilen nun auch die zu schätzen gelernten Sheltersuits an Klienten – die allesamt auf Berlins Straßen leben.

Wir waren zwei Tage lang mit Kristina und ihrer Kollegin Theresa unterwegs, um die Menschen kennenzulernen, die dank Caritas nun auch unsere Sheltersuits erhalten haben. Viele der Klienten leben schon seit vielen Jahren auf der Straße und sind auf soziale Hilfsprogramme wie dieses angewiesen.

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An manchen Tagen nimmt man es mit nach Hause und fühlt sich emotional erschöpft.

Kristina, Artzmobil team Berlin

 

„Das ist die Kunst bei dieser Arbeit. Vertrauen zu schaffen. Manchmal ist ein Gespräch mehr wert als jede Pille.“
Theresa, Artzmobil team Berlin
 
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Mit dieser neuen Partnerschaft zwischen Caritas und Sheltersuit wird unsere Mission, Obdachlosen in Deutschland Wärme zu spenden, in großem Umfang umgesetzt.

Im vergangenen Monat konnten wir gemeinsam mit dem Arztmobil und Caritas Berlin 80 dringend benötigte Schutzanzüge an die Bedürftigsten Berlins verteilen.

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Caritas Berlin hat eine Spendenaktion für diese Mission ins Leben gerufen, die Sie hier weiter unterstützen können:

https://www.caritas-berlin.de/sheltersuit

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Jeanette (44) kommt ursprünglich aus Bonn und ist seit zwölf Jahren obdachlos mit kurzen Aufenthalten in verschiedenen Unterkünften. Letztes Jahr ist sie nach Berlin gezogen.

Jeanette kämpft mit Alkoholproblemen, doch dank ihrer ansteckend positiven Lebenseinstellung hat sie in der kleinen Gemeinschaft unter der Brücke am Berliner Bahnhof Zoo die Unterstützung gefunden, die sie braucht.

Hier hat Jeanette auch ihren neuen Partner kennengelernt, der sie trotz ihrer aktuellen Lebenssituation sehr glücklich macht.

Jeanette

Sebastian (35) lebt seit einem Jahr auf der Straße, nachdem er seinen Job verloren hat. Gemeinsam mit Jeanette gehört er zu der kleinen Gemeinschaft von Obdachlosen, die unter der Brücke am Berliner Bahnhof Zoo Zuflucht gefunden haben.

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Theresa engagiert sich seit vielen Jahren in der karitativen Arbeit. Ursprünglich aus Köln, schloss sie sich der Caritas an, um den wirklich Bedürftigen helfen zu können.

Im Laufe der Zeit hat sie zu vielen ihrer Klienten enge Beziehungen aufgebaut – sie sind ihr alle sehr ans Herz gewachsen.

Besonders bewegt hat sie das Schicksal von Reinhard (69), einem Freund aus der Obdachlosenszene. Er sollte in einer Unterkunft am Busbahnhof Innsbrucker Platz untergebracht werden, doch dort tauchte er nie auf. 

 

Theresa’s Erinnerungen an Reinhard

Konrad

 

Das Maybachufer in Berlin-Kreuzberg ist einer von vielen Orten, an denen sich obdachlose Menschen versammeln, um ihre Winterquartiere aufzubauen.

Einige von ihnen leben in Zelten und versuchen, sich einen sicheren Ort zu schaffen, den sie Zuhause nennen können. Einer von ihnen ist Konrad – ein freundlicher, bescheidener Mann, der kurz vor Weihnachten seine Wohnung verloren hat. Nun versucht er, mit dem Leben auf der Straße zurechtzukommen.

Konrad erzählte uns, wie Menschen sein Zelt mutwillig zerstörten und das Wenige, das ihm geblieben war, völlig verwüsteten.

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Wir trafen Isbah und Gaspar auf der Moabiter Brücke in Berlin, wo sie Schutz und etwas Ruhe suchten. Beide waren aus Rumänien nach Deutschland gekommen, in der Hoffnung, auf Baustellen Arbeit zu finden – alles, was ihnen einen Schlafplatz sichern konnte.

Doch mit dem Beginn der Corona-Pandemie brachen diese Arbeitsmöglichkeiten weg, und viele fanden sich plötzlich ohne Lohn und ohne Unterkunft auf der Straße wieder.

Auf der Brücke sitzend, nur in eine Decke gehüllt, erzählte uns Gaspar, dass er drei Kinder habe und ein viertes unterwegs sei. Wie Isbah sehnt auch er sich danach, eines Tages nach Rumänien zurückzukehren.

 

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